Hauptarbeiten am Viaduc Baye de Clarens kurz vor dem Abschluss

Viaduc Baye de Clarens

Die Arbeiten am Viadukt Baye de Clarens schreiten deutlich voran, und das Projekt nähert sich dem Abschluss der Hauptarbeiten. Besonders erwähnenswert ist der Umbau des Pfeilerfusses P1, der vom Unterbau getrennt und mit zwei Brückenlagern versehen wurde, was eine Entkoppelung des Tragwerks vom rutschenden Untergrund ermöglicht. Diese Maßnahme ist notwendig, da latente Hangverschiebungen seit über 100 Jahren Schäden am Viadukt verursachen, insbesondere am ersten Gewölbe und Widerlager auf der Blonay-Seite.

Im kommenden Monat steht eine Totalsperre an, während der die Hilfsbrücken entfernt und der Gleisbau durchgeführt werden. Die restlichen Erdarbeiten sollen im Frühling 2025 abgeschlossen sein.

Das Viadukt, das 1902 erbaut wurde und eine Länge von 75 Metern aufweist, gehört zur MVR (Transports Montreux–Vevey–Riviera). Die Gewölbekonstruktion wird durch latente Hangverschiebungen beansprucht. Die Rutschmasse Seite Blonay kann mit bautechnischen Mitteln nicht gestoppt werden. Diese Ausgangslage führte zu schweren Schäden am ersten Gewölbe und Widerlager Seite Blonay. In den letzten Jahrzehnten wurde versucht die Tragstruktur zu ertüchtigen resp. sanieren, jedoch ohne die Ursache zu beheben. Nun wird mit dem aktuellen Umbau die Tragstruktur langfristig gesichert, um teure Neubauten zu vermeiden.

Das Projekt ist das Ergebnis einer engen und guten Zusammenarbeit zwischen der Rhätischen Bahn, den Transports Montreux–Vevey–Riviera sowie der Bänziger Partner AG (Niederlassungen Chur und Thun).

Auftraggeber: Transports Montreux–Vevey–Riviera SA
Projektverfasser: Bänziger Partner AG, Niederlassungen Chur und Thun

 
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